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Das Pulvermaar bei Gillenfeld ist mit einer Fläche von 36
ha und einer Tiefe von bis zu 86 m der größte und tiefste
Maarsee. Der Krater des Meerfelder Maares bei Manderscheid hat einen
Durchmesser von 1.700 m und inklusive seines umliegenden Walls eine Tiefe von
400 m. Mit 44,3 Millionen Jahren ist das Eckfelder Maar bei Manderscheid
das älteste Maar der Eifel. Baden, Bootfahren, Segeln und Angeln
auf, in und an den Maaren sind möglich.
Der bekannte, 332 ha große Laacher See zwischen Mayen und
Andernach gilt als das größte Eifeler Maar, ist in Wirklichkeit
aber ein Kratersee bzw. -kessel. Der Unterschied liegt in der etwas
anderen Zusammensetzung des Magmas und seines dadurch noch größeren
Druckaufbaus.
Eine Magmakammer explodierte hier im Jahr 9080 vor Christus. Das
anstehende Bimsgestein wurde dabei wegen der enormen Sprengkraft
über sehr weite Entfernungen geschleudert. Sogar in Ostfriesland
und im Schwarzwald wurden Spuren der niedergegangenen Gesteinsmassen
gefunden. Nach der Explosion floß das Magma teilweise wieder
zurück, der Vulkanschlot schloss sich in größerer
Tiefe und füllte sich anschließend mit Grundwasser.
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